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- 29. September 2011 um 05:53 Uhr#2861
Richard
Polens Landwirtschaftsminister und EU-Ratspräsident Sawicki setzt sich für eine Umverteilung der Agrarsubventionen aus den westlichen Mitgliedsstaaten in den Osten Europas ein. Es sei nicht gerecht, „dass die polnischen Landwirte derzeit Direktzahlungen in Höhe von durchschnittlich 190 Euro pro Hektar erhalten, während ihre deutschen Kollegen 340 Euro pro Hektar bekommen“.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,788594,00.html„Direktzahlungen“ in der Landwirtschaft sind gemäß Wikipedia „direkte Geldzahlungen des Staates an die Landwirte mit dem Ziel, deren Einkommen zu erhöhen“ bzw. „nicht produktgebundene Subventionen und als solche an konkrete (sich ändernde) Auflagen geknüpft“.
Im Volksmund spricht man vom „Agrartopf der EU in Brüssel“…
http://de.wikipedia.org/wiki/DirektzahlungDie Zeitschrift STERN schreibt dazu:
Pro Jahr etwa 9,3 Milliarden Euro und damit mehr als ein Fünftel des 43 Milliarden schweren EU-Agrarbudgets werden von den Bundesbürgern bezahlt. Gut sechs Milliarden fließen an deutsche Landwirte. Was damit passiert, halten die Bundesregierung und die Länder bis heute lieber geheim.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/agrarsubventionen-die-dickste-kohle-fuer-die-reichsten-bauern-557231.htmlIch kann verstehen, dass es unsinnig erscheint (und wahrscheinlich auch so ist), dass große (landwirtschaftliche) Konzerne (wie z.B. der „Schweizer Agrarriese Nestlé“; vgl. STERN), von der EU riesige Subventionszahlungen erhalten. Sawicki sagt gemäß SPIEGEL: „Ich setze mich vor allem für die Loslösung von historischen Bezügen bei Direktzahlungen und die Erarbeitung von neuen, gerechten Kriterien ein.“
Was meint der polnische Landwirtschaftsminister damit? Nun, wenn es ihm um Gerechtigkeit geht, wäre es doch sicherlich gerecht, dass jedes Land nur soviel Agrar-Zuschüsse aus dem europäischen Topf erhält, wie es dort einzahlt, oder?
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