Forum › Historisches Ostdeutschland (in den Grenzen von 1937) › Schlesien › Schlesiertreffen in Hannover
- Dieses Thema hat 0 Antworten sowie 1 Teilnehmer und wurde zuletzt vor von Human Rights aktualisiert.
- AutorBeiträge
- 26. Juni 2011 um 17:09 Uhr#2851
Human Rights
Wie verschiedene Medien berichten, sprach der Ministerpräsident von Niedersachsen, David James McAllister, beim diesjährigen Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover. Der Sohn einer deutschen Mutter und eines schottischen Vaters nannte die Vertreibung der Ostdeutschen aus ihrer Heimat ein Unrecht.
Der NDR schreibt:
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) bezeichnete in seiner Rede die Vertreibung der Deutschen als Verstoß gegen das Völkerrecht. Die Vertreibung müsse jedoch im Licht des von Deutschland geführten Krieges gesehen werden. „In deutschem Namen wurden Millionen Unschuldiger ermordet.“ Die Erinnerung an die Vertreibung könne kein Aufrechnen sein.
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/schlesier101.htmlDie Vertreibung der Ostdeutschen war also ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Wenn das offenkundig so ist, dann müssten aus dieser Erkenntnis auch Folgen gezogen werden. Wie McAllister selbst betonte, dürfe es kein Aufrechnen geben – also definitiv auch kein Aufrechnen des Unrechts von deutscher Seite gegenüber dem ungerechten Leid der Heimatvertriebenen. Das wäre ja sonst nichts als pure scheinheilige Heuchelei!
Das Problem ist, dass es viele Politiker nur bei schönen Worten beruhen lassen, und in der Praxis dann genau das Gegenteil tun. Aufrechnen sei schlecht – in der Praxis wird aber fortwährend deutsches Unrecht gegenüber etwaigen deutschen (Entschädigungs-) Ansprüchen aufgerechnet. In meinen Augen ist das nicht nur opportunistisch, sondern verbrecherisch und menschenverachtend!
Eine Entschuldigung von Polen und Tschechien ist ja das mindeste, was der tapfere Rudi Pawelka fordern kann. Nur Verbrecher und Menschenrechtsverächter können da etwas dagegen haben!
Die „Neonazi“-Kritik der Linkspartei läuft auch ins Leere, da sich die Landsmannschaft Schlesien eindeutig gegenüber einer Unterwanderung durch Neonazis distanziert hat. Die Linke sollte lieber mal vor der eigenen Haustüre kehren: ‚Fanatischer Israel-Hass‘ bei der Linken
- AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.