Deutsche und polnische Kulturgüter
Während des Zweiten Weltkriegs wurden deutsche Kulturgüter (etwa 300.000 Stücke aus der Preußischen Staatsbibliothek, Handschriften Goethes, Beethovens und Mozarts etc.) nach Breslau und später nach ins Kloster Grüssau (Krzeszów) vor den Bombenangriffen in Sicherheit gebracht. (Vgl. Die Zeit). Der deutsche Diplomat, Sonderbotschafter Tono Eitel nannte diese deutschen Kulturgüter („Berlinka“) die „letzte Kriegsgefangenen“ (in Polen).
Hinsichtlich deutscher Kulturgüter, die mit Ende des Zweiten Weltkriegs in polnische Hände „fielen“, wird von Seiten Polens entgegengehalten, dass es für verlorene bzw. von den Nazis vernichtete polnische Kulturgüter „nie eine Entschädigung gegeben habe“.
Darüber darf Polen sich aber nicht bei Deutschland beschweren, sondern höchstens bei Russland. Denn laut Artikel IV. des Potsdamer Protokolls bzgl. „Reparationen aus Deutschland“ wird „die UdSSR Reparationsansprüche Polens aus ihrem eigenen Anteil an den Reparationen befriedigen.“ (Vgl. Artikel IV. des Potsdamer Protokolls)