Vergessene Opfer?
Im Sudetenland verübten nach dem Zusammenbruch der deutschen Verwaltung und schon kurz nach Wiedererrichtung der Tschechoslowakei tschechische Partisanentruppen, Angehörige der neu aufgestellten Armee und tschechische Zivilisten grausame Massaker an der deutschen Zivilbevölkerung. Davon zeugen noch zahlreiche Massengräber außerhalb der Friedhöfe, die indes in Vergessenheit zu geraten drohen.
Der tschechoslowakische Staatssicherheitsdienst führte nach den Massakern Untersuchungen durch. Entsprechende Akten finden sich in Archiven in Prag. Diese Unterlagen wurden bisher geheimgehalten. Wie bekannt wurde, gibt es etwa 3.000 Skizzen über die Lage dieser Massengräber.1)BdV-Nachrichten Nr. 3/2007 Landesverband Baden-Württemberg
Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge kann die Ziviltoten jedoch nicht bergen und würdig bestatten, da sich die Regierung der Tschechischen Republik weigert, ein entsprechendes Abkommen mit der Bundesrepublik Deutschland zu schließen.2)2. Deutsche Kriegsgräberfürsorge – http://www.volksbund.de – abgerufen am 3.09.2007