Wasserbomben statt Argumente
Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach MdB sagt die vom Historischen Institut der Universität Potsdam, dem Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam und dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte vorgesehenen Vortragsreihe zum Thema „Die Siedlungsgeschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa“ ab, nachdem zum ersten Vortrag am 27. Mai 2008 wasserbombenwerfende Studenten den Zugang zum Auditorium maximum der Universität gewaltsam blockiert hatten.
Erika Steinbach äußert sich dazu in einer Pressemitteilung1)BdV, Pressemitteilung, http://www.bund-der-vertriebenen.de/presse/index.php3?id=741 – abgerufen am 4.06.2008:
„Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, die vorgesehene Vortragsreihe abzusagen. Die Erfahrung der letzten Woche hat gezeigt, dass die Leitung der Universität Potsdam, in deren Räumen die ersten drei Vorträge stattfinden sollten, einen auch nur ansatzweise störungsfreien Verlauf der Vortragsreihe nicht gewährleisten kann.
Am 27. Mai 2008 hat eine Koalition aus dem Allgemeinen Studentenausschuss AStA2)Erklärung der AStA (Uni Potsdam), URL: http://www.asta.uni-potsdam.de/sonst/ausgabe.php3?textfile=3104 – abgerufen am 4.06.2008 der Universität gemeinsam mit Antifa-Gruppen den Zugang zum Auditorium maximum der Universität gewaltsam blockiert und damit die Veranstaltung verhindert, ohne dass die Universitätsleitung von ihrem Hausrecht Gebrauch machte. Die zweite Vortragsveranstaltung am heutigen Tag wurde „vorläufig ausgesetzt“. Damit ist offensichtlich, dass sich die Universitätsleitung auch weiterhin nicht zutraut, auf ihrem Campus für einen störungsfreien Ablauf und die Freiheit des Wortes zu sorgen.
Ich vermag deshalb keinen Sinn in einer weiteren Konfrontation mit verblendeten und gewaltbereiten Gruppierungen zu erkennen, denen nach eigenem Bekunden Randale lieber als Information und Diskussion ist. Zudem fühle ich mich auch für die Gäste verantwortlich, die an den Veranstaltungen teilnehmen wollten und wollen. Von der Zeitverschwendung abgesehen, möchte ich diesen weitere Handgreiflichkeiten ersparen.
Deshalb sage ich meinerseits die Vortragsveranstaltung ab.“