Vertreibung als Folge der nationalsozialistischen Verbrechen?
Zu den Feierlichkeiten “50 Jahre BdV” kommentierte die Tagesschau:
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg mussten 15 Millionen Menschen als Folge der nationalsozialistischen Verbrechen ihre Heimat im Osten des damaligen Deutschen Reiches verlassen.”Die Tagesschau vom 22.10.20071)http://www.tagesschau.de/inland/vertriebene2.html – abgerufen am 22.10.2007
Abgesehen davon, dass nicht alle 15 Millionen vertriebenen Deutsche “im Osten des damaligen Deutschen Reiches” wohnten, ist die Formulierung “als Folge der nationalsozialistischen Verbrechen” irreführend.
Warum wurden die Deutschen nur im Osten vertrieben? Warum nicht auch im Westen? Warum wurde Schlesien von Deutschland abgetrennt und nicht z. B. Bayern und die dortige deutsche Bevölkerung vertrieben (immerhin war ja München “Hauptstadt der Bewegung”)?
Der Grund dafür liegt eindeutig in diversen Plänen östlicher Nationen, die bereits schon einige Zeit vor dem 2. WK angedacht worden waren. Der verlorenen 2. WK bot letztlich die Möglichkeit, diese alten Pläne in die Realität umzusetzen.
Der Völkermord an dem deutschen Stamm der Schlesier ist nicht durch die nationalsozialistischen Verbrechen zu rechtfertigen.
Trotzdem wird dies und ähnliches immer wieder versucht.
Quellen
↑1 | http://www.tagesschau.de/inland/vertriebene2.html – abgerufen am 22.10.2007 |
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Claus Pichlo
18. Mai 2008 @ 13:11
Kollektivschuld.
Die Absurdität der Anwendung der Kollektivschuld, ein international geächtetes Verbrechen, egal gegen wen es angewandt wird, kommt in diesem Artikel sehr schön zum Ausdruck!
Dass ein Öffendlich Rechtlicher Sender diese Dummheit (?) absondert ist erstaunlich und belegt die journalistische Verwahrlosung bei diesen Anstalten.Aber solche Entgleisungen sind ja seit langem an der Tagesordnung, besonders auch unter deutschen Politikern aller Couleur. und diese Verunglimpfungen des ganzen Deutschen Volkes haben verheerende Wirkung auf uns selbst.
Wenn gewisse chauvinistische Kreise in Polen und der Tschechei so argumentieren, die haben auch ihre guten(schlechten) Gründe, braucht man sich nicht zu wundern, ungarische Politiker und neuerdings auch serbische äußern sich da aber wesendlich realistischer. Warum wir Deutschen auf uns selbst ein solches Totschlagargument anwenden, neben den ehemaligen Tätern tun wir das fast als einzigste, hat schom beinahe einen masochistischen Zug.
Wie unzutreffend es außerdem ist, kann jeder leicht nachvollziehen, der sich im Internet schlau macht, wofür haben wir denn sonst dieses wunderbare Medium! Und wenn das zu mühsam sein sollte, kann man sich das auch aus Fachbüchern anlesen. Da gibt es eines zum Thema, das großartige Kritiken bekommen hat:
“Von tiefem Ernst und bohrender Gründlichkeit” Süddeutsche Zeitung
“…in der Beweisführung von bestechender Präzision” Die Zeit
“…das wichtigste Buch über die Vertreibung der Deutschen” ARD – Report
Es stammt von dem Amerikaner Prof. Dr. Alfred de Zayas.
Die Redaktion der TAGESSCHAU hat es ganz einfach, sie braucht also nur ein paar Türen weiter zu gehen, zu den Kollegen vom ARD – REPORT, und sich da Rat holen, denn die haben das Buch ja gelesen!
C.Pichlo