Die Geschichte der Oder-Neiße-Linie
Dr. Michael Hartenstein ist es gelungen, die Vorgänge, die zur Faktizität der heutigen deutsch-polnischen Grenze führten, in leicht lesbarer Form wissenschaftlich darzustellen. Die Ambivalenz der “Oder-Neiße-Linie” wird deutlich: Die erst 1990 völkerrechtlich anerkannte Grenze zwischen Deutschland und Polen ist nur der Verletzung des Völkerrechts zu verdanken.
Michael A. Hartenstein schreibt in sehr nüchterner und objektiver Weise in seinem Werk Die Geschichte der Oder-Neisse-Linie (Olzog-Verlag, München, 2006) über die politischen Umstände, die letztlich zur Fixierung der deutsch-polnischen Grenze, die sog. “Oder-Neisse-Linie” führten.
Die Oder-Neisse-Grenze wurde erst 1990 durch den “Zwei-Plus-Vier-Vertrag” und den deutsch-polnischen Grenzbestätigungsvertrag international völkerrechtlich anerkannt.
In diesem Zusammenhang beleuchtet Hartenstein auch die aktive Rolle der polnischen Exilregierung während des Zweiten Weltkrieges. Der teilweise bis heute gepflegten Mythos, Polen sei 1945 lediglich das handlungsunfähige Objekt einer von den Alliierten in Jalta und Potsdam ausgekungelten “Westverschiebung” gewesen, wird erschüttert.
Dieses Buch stellt die komplexe Geschichte der Oder-Neiße-Grenze in einer wissenschaftlich gut fundierten aber dennoch verständlichen Weise dar.
Lesen Sie auf www.potsdamer-konferenz.de eine Zusammenfassung einiger wesentlichen Gedanken zur Begründung der Oder-Neisse-Grenze.