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- 9. Februar 2010 um 06:11 Uhr#2840Frodo
Das Buch „Länder und Völker. Osteuropa/Mittelasien, Verlag Das Beste, Stuttgart, Zürich, Wien, 1993“ schreibt zu Schlesien und Polen:
„Historisch und geographisch gehört Schlesien zu Polen. Es war eine der reichsten Provinzen zur Zeit der Hochblüte des Landes. Die Bewohner haben sich nie dafür entschieden, ihre Sprache in den Jahrhunderten, in denen sie unter deutschem Einfluss standen, aufzugeben. Schlesien, eins von der Piastendynastie beherrscht, war wiederholt Zankapfel zwischen den Tschechen, den Habsburgern und Preußen.“
Eine solche idiotische Geschichtsfälschung schlägt dem Fass den Boden aus. Schlesien war durch eine der stabilsten Grenzen Europas rund 700 Jahre von Polen getrennt. Zu Polen hatte dieses Territorium aber auch davor nur kurzfristig gehört, nachdem sie darum etwa zweihundert Jahre lang im Zwist mit Böhmen (keinesfalls „Tschechen“; es herrschten damals die deutsche Luxemburger-Dynastie) lagen. Polen hatte sich das Territorium, das dann später Schlesien wurde gewaltsam angeeignet!
Die schlesischen Piasten, die sich schon früh zum Deutschen Reich orientierten, haben dann massiv deutsche Siedler angeworben, die Schlesien kultiviert und zivilisiert hatten.Das oben genannte Buch ist eine Übersetzung aus dem Französischen. Der Originaltitel lautet: „Beautés du Monde“ (1988) und stammt aus dem Hause „Larousse“.
25. März 2011 um 07:18 Uhr#2904KautschukIn dem SPIEGEL-Spezialheft Nr. 1/2011 „Geschichte“ heißt es in einer chronologischen Schautafel auf Seite 24:
963 – Der römisch-deutsche Kaiser Otto I. gibt große Teile Schlesiens als Reichslehen an den polnischen Fürsten Mieszko I.
Mit anderen Worten, Schlesien „gehörte“ niemals zu Polen, sondern wurde Polen von Deutschland nur ausgeliehen. Otto I. stellte damit Mieszko I. in diesem Punkt quasi den deutschen Fürsten gleich. Evtl. könnte man sogar sagen, dass Polen damit „eingemeindet“ und zu einem Teil des deutschen Reiches wurde? 💡 ❓
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