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In einem Beitrag von rbb kultur heißt es zur o.g. Ausstellung:
Deutscher, Pole oder europäischer Geist?
Rund um den zentralen Lichthof begegnen die Besucher geschichtsträchtigen Orten wie Krakau zur Zeit des Veit Stoss oder dem Ermland, der Heimat von Nicolaus Copernicus. Diese beiden historischen Personen wurden von den Geschichtsschreibern gleich beider Länder vereinnahmt. Neben den zehn erhaltenen Kupferstichmotiven des Bildhauers Veit Stoß – oder Wit Stwosz, wie er in Polen genannt wird – können im Gropius-Bau erstmalig alle bekannten Zeichnungen gezeigt werden. Der berühmte Astronom Nicolaus Copernicus, ähnlich wie Stoß ein Beispiel grenzüberschreitenden Denkens, ist mit originalen Handschriften und der Erstausgabe seines Hauptwerkes „De Revolutionibus Orbium“ vertreten.
http://www.rbb-online.de/kultur/ausstellungen/themen/2011/Polen_Deutschland_1000_Jahre_Kunst_und_Geschichte.html
Der deutsche Astronom Nikolaus Kopernikus war Ermländer und nur weil das Ermland durch unglückliche Umstände in eine gewisse Abhängigkeit zur polnische Krone gelangte, beansprucht Polen den Wissenschaftler für sich.
Genauso wie Polen also ständig versucht den deutschen Astronom Kopernikus zu vereinnahmen, könnte in ähnlicher Weise auch Russland den polnischen Nationaldichter Adam Bernard Mickiewicz für sich beanspruchen. Immerhin ist Mickiewicz im damaligen Russisches Kaiserreich geboren und aufgewachsen.
Nach polnischer Logik – angewandt auf Kopernikus – war Mickiewicz also Russe!