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Hi Richard,
ob der Innenminister ein „blasser Politbürokrat“ ist, wie Du ihn darstellst, mag ich nicht zu beurteilen. Allerdings übersieht er wohl, dass es sich bei den Menschenrechten um vorstaatliche Rechte handelt.
„Sorry, tut mir Leid, wir können uns nicht für die Menschenrechte unserer Landsleute einsetzen, uns fehlt es am Geld dafür. Wir lassen dieses lieber von der Bundeswehr bei der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch verschwenden…“ – So oder ähnlich mögen Friedrich oder andere bundesdeutsche Politiker denken, angesichts der legitimen Forderung der BdV-Präsidentin Erika Steinbach für eine Entschädigung der deutschen Zwangsarbeiter.
Was hätte es für einen Aufschrei gegeben, wenn bei der Zwangsarbeiterentschädigung (NS-Regime; Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“) damals die verantwortlichen Stellen in Politik und Wirtschaft verlauten hätten lassen, dass ihnen dazu das Geld fehlen würde… Ein unglaublicher Gedanke, den Innenminister Friedrich jetzt aber gegenüber den deutschen Zwangsarbeitern ausspricht. Tappt er damit nicht in die Rassisten-Falle? Denn Friedrich macht bei den allgemeinen Menschenrechte Unterschiede indem er meint, den deutschen Opfern ihre Rechte vorenthalten zu können.