Forum › Aktuelles › Bund der Vertriebenen › Erika Steinbach › Antwort auf: Erika Steinbach
Unter der Überschrift “Fragen und Antworten zur Causa Erika Steinbach” schreibt die WELT:
“Vertriebene sind die Menschen, die seit 1944 aus den Gebieten östlich der Oder und der Lausitzer Neiße flüchten mussten. Grund für die Vertreibungen war die Besetzung weiter Teile Polens und anderer osteuropäischer Länder durch die Nationalsozialisten nach 1939 und die damit einhergehende Massendeportation von Juden, Polen und Russen. Adolf Hitler siedelte im Gegenzug Deutsche in den Gebieten an, um “deutsche Siedlungsinseln” für das Projekt “Lebensraum im Osten” zu schaffen. Weil Polen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Westen verschoben wurde und Gebiete wie Ostpreußen, Schlesien und Pommern polnisch wurden, mussten die dort lebenden Deutschen hinter die Oder-Neiße-Linie ziehen, die im Potsdamer Abkommen 1945 als vorläufige Grenze zwischen Deutschland und Polen festgelegt wurde.”
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article6380133/Erika-Steinbach-staerkt-die-Buergergesellschaft.html
Das ist eine tendenziöse Definition:
1. Sie verschweigt, dass nicht alle Vertriebenen geflüchtet sind, sondern per Dekret aus ihrer angestammten Heimat ausgewiesen wurden.
2. Hitlers Lebensraumpolitik im Osten war auch nicht der Grund für die Vertreibung der Deutschen, sondern lediglich der Vorwand.
3. Hitler hatte auch große Gebiete im Westen besetzt, dennoch vertrieben Belgier oder Franzosen keine Badener, Saarländer oder Württemberger.
4. Stalin und Polen verfolgten eine eigene “Lebensraumpolitik”, indem sie Polen und Russen auf deutschem Territorium ansiedelten.
5. Ostpreußen, Schlesien, Pommern… wurden nicht nach dem Zweiten Weltkrieg polnisch, sondern verblieben völkerrechtlich noch bei Deutschland. Darum hatten sich natürlich Stalin und Polen nicht gekümmert. Sie hatten bereits vor der Potsdamer Konferenz vollendete Tatsachen geschaffen.