Vertreibung ist niemals zu rechtfertigen
FAZ-Artikel „Gedenken wachhalten“: Das Drama der Vertreibung ist niemals zu rechtfertigen – Polnische Stimmen für ein europäisches Zentrum gegen Vertreibungen
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. September 2003 zitierte in dem Artikel Gedenken wachhalten, Polnische Stimmen für ein europäisches Zentrum gegen Vertreibungen den ersten Botschafter des demokratischen Polen in Deutschland, Janusz Reiter, der betonte, dass es schlecht wäre, wenn in Deutschland der Eindruck entstehen würde, Polen fürchte eine Debatte über diesen Teil der Geschichte (Vertreibung). Historiker, Publizisten und Politiker würden darüber schon seit Jahren sprechen.
Gemäß FAZ hob der Leiter der Abteilung für Moraltheologie an der katholischen Universität Lublin, Stanislaw Dziuba, hervor:
Das Drama der Vertreibungen sei niemals zu rechtfertigen. Es sei daher falsch, wenn in polnischen Medien bisweilen versucht werde, die Vertreibung der Deutschen als unausweichliche Folge des von Deutschland angezettelten Zweiten Weltkrieges darzustellen. Ein solches Denken sei eine grobe Vereinfachung mit dem Ziel, etwas zu erklären, was unfaßbar bleibe.Stanislaw Dziuba, FAZ 09.09.2003