Der Quälgeist

Der SPIEGEL gibt sich gerne allwissend. Dabei sind in vielen Artikeln durchaus wertvolle Informationen enthalten. Leider sind sie oftmals destruktiv geschrieben. Der politische Gegner soll demontiert werden. Momentan kultiviert der SPIEGEL das Feindbild „Erika Steinbach“. Andere Medien ahmen das eifrig nach.

René Pfister behauptet in einem Spiegel-Artikel vom 25.01.2010 mit der Überschrift „Der Quälgeist“, die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, hätte wie „kaum jemand die Nerven der Kanzlerin strapaziert“.1)DER SPIEGEL: Der Quälgeist – http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68785417.html – abgerufen am 5.02.2010 Der Spiegel, der selbst gerne die Rolle des Quälgeistes übernimmt, möchte mit solchen Sätzen einen Keil zwischen Erika Steinbach und Angela Merkel treiben.

Pfister schreibt weiter, dass der Streit um die Besetzung des Stiftungsrates der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ Erika Steinbach immer größer machen würde – quasi zum „Symbol“ oder zur „Heldin“. Pfister unterstellt der deutschen Bundeskanzlerin, dass sie Frau Steinbach nur „halbherzig“ unterstützen würde. Vielleicht ignoriert Angela Merkel das ganze Mediengetöse um ihre Parteifreundin aber auch einfach nur, weil sie die mediale Inszenierung durchschaut hat?

Unbewiesen ist auf jeden Fall die Behauptung Pfisters, nicht Angela Merkel habe Erika Steinbach einen Posten als Staatssekräterin angeboten, sondern diese habe sich selbst darum beworben.

Quellen

Quellen
1 DER SPIEGEL: Der Quälgeist – http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68785417.html – abgerufen am 5.02.2010