Europäer der ersten Stunde
Anlässlich der Gedenkfeier zu “59 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen” auf dem Stuttgarter Schlossplatz bekannten sich die Vertriebenenverbände erneut zu Verzicht auf Rache und Vergeltung, betonten aber auch das ihnen zustehende Völker- und Menschenrecht auf die Heimat. Unter strahlendem Himmel versammelten sich etwa 150 Gäste am Gedenkstein vor dem Neuen Schloss.
In seiner Festrede nannte Staatssekretär Hubert Wicker die Charta der Heimatvertriebenen einen Meilenstein europäischer Geschichte der Nachkriegszeit. In ihr sei ein Weg in eine gemeinsame Zukunft vorgezeichnet, der endgültig mit dem Mauerfall vor zwanzig Jahren zu einem Weg des Friedens und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit geworden sei. Deutschland und seinen östlichen Nachbarn komme im europäischen Einigungsprozess eine zentrale Bedeutung zu. Das kollektive Gedächtnis Europas müsse neben “Sternstunden und großen Errungenschaften auch Platz haben für erlittenes Unrecht – einschließlich der Vertreibungen”, sagte Wicker, der in Vertretung der Landesregierung Baden-Württemberg anwesend war.
Vor 59 Jahren, am 5. August 1950, hatten sich in Stuttgart vor den Ruinen des Neuen Schlosses über 150.000 Heimatvertriebene versammelt. Gerade einmal fünf Jahre nach Ende des Krieges, waren die infolge von Flucht und Vertreibung erfahrenen und am eigenen Leib erlittenen Gräueltaten vielen noch voll bewusst. In christlicher Verantwortung und mit Weitblick beschlossen sie großmütig und feierlich:
1. Wir Heimatvertriebenen verzichten auf Rache und Vergeltung. Dieser Entschluss ist uns ernst und heilig im Gedenken an das unendliche Leid, welches im Besonderen das letzte Jahrzehnt über die Menschheit gebracht hat.
2. Wir werden jedes Beginnen mit allen Kräften unterstützen, das auf die Schaffung eines geeinten Europas gerichtet ist, in dem die Völker ohne Furcht und Zwang leben können.
3. Wir werden durch harte, unermüdliche Arbeit teilnehmen am Wiederaufbau Deutschlands und Europas.Charta der deutschen Heimatvertriebenen1)Charta der deutschen Heimatvertriebenen, 5. August 1950
Hubert Wicker bezeichnete die deutschen Heimatvertriebenen als Brückenbauer, die immer wieder in ihre alte Heimat fahren, dort Kontakte knüpfen und wesentlich bei der Kultur- und Denkmalpflege mithelfen. Völlig zurecht seien sie immer wieder als “Europäer der ersten Stunde” bezeichnet worden. Wicker zitierte den französischen Dichter Victor Hugo:
Die Vergangenheit ist ein Teil von uns selbst, vielleicht der wesentliche Teil, denn was ist ein Baum ohne Wurzeln, was ist ein Fluss ohne seine Quellen, was ist ein Volk ohne seine Vergangenheit?Victor Hugo, zitiert von Hubert Wickert
Zu der Feierstunde am Abend des 5. August 2009 hatte der Kreisverband Stuttgart der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge eingeladen. Die UdVF ist eine Sonderorganisation der CDU in Baden-Württemberg.2)Union der Vertriebenen und Flüchtlinge (UdVF) Die Landes- und Kreisvorsitzende, Stadträtin Iris Ripsam, forderte in ihrer Begrüßungsrede die deutsche Bundesregierung auf, dem Vorschlag des BdV zu folgen, bei der Besetzung des Stiftungsrates der Präsidentin des BdV und langjährigen Bundestagsabgeordneten, Erika Steinbach, endlich zum Recht zu verhelfen, ihren Platz dort einzunehmen.
Das Grußwort sprach der stellvertretende Landesvorsitzende des BdV Baden-Württemberg, Dr. Werner Nowak. Zum Abschluss blickte der Kreisvorsitzende des BdV Stuttgart, Albert Reich, auf das nächste Jahr 2010, wenn es dann heißt: “60 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen”. – Als Ort für die Feierlichkeiten ist der Weiße Saal im Neuen Schloss in Stuttgart vorgesehen…3)Weißer Saal im Neuen Schloss in Stuttgart, URL: http://www.neues-schloss-stuttgart.de/de/neues-schloss-stuttgart/Mietbare-Raeume/268461.html?rid=231855 – abgerufen am 6.08.2009
Weiterführende Hinweise:
58 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen
Quellen
↑1 | Charta der deutschen Heimatvertriebenen, 5. August 1950 |
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↑2 | Union der Vertriebenen und Flüchtlinge (UdVF) |
↑3 | Weißer Saal im Neuen Schloss in Stuttgart, URL: http://www.neues-schloss-stuttgart.de/de/neues-schloss-stuttgart/Mietbare-Raeume/268461.html?rid=231855 – abgerufen am 6.08.2009 |
schulz
20. August 2009 @ 23:23
guten tag,
das problem ist, dass durch medien wie fernsehen, zeitung die menschen täglich gehirngewaschen werden. es wird ein bewußtsein geschaffen das deutsch ablehnt und internationalität fordert. dazu kommt der hinterhältigste verrat, die vertreibung der deutschen und den massiven gebietsklau nicht öffentlich als das was es ist zu thematisieren (wie es die regierung japans bei seinen inseln es tat und sich hinter das volk stellte), mehr noch die vertriebenen werden als ewig gestrige und als latent rechtsradikale verunklimpft. ein weiteres problem ist und damit hat die medienmaschine auch sehr grossen erfolg, durch falschdarstellungen und leugnung des deutschen ostens, das bewußtsein für diesen teil deutschlands ein für alle mal zu zerstören. diese themen werden sorfältig, bevor sie veröffentlicht werden, geprüft und sobald eine forderungshaltung der deutschen darin enthalten ist, wird sie nicht gesendet. 2. dürfen die sendungen nur in bestimmten abständen erscheinen. die folge, es interessieren sich immer weniger junge menschen – ich bin 43 – für dieses thema. es wird auch gehofft, öffentlicht (von deutschen politikern), das diese generation vertriebenen endlich unter der erde liegt. die geschichtsbücher der lerninstitute drucken den deutschen osten nicht mehr ab – es ist polen – dieser verrat und es wird im bundestag offiziell von den vormaligen polnischen!!!, ehemaligen deutschen!!! und wieder polnischen!!! gebieten gesprochen, das ist ein hochverrat, das ist der heftigste hochverrat überhaupt.
in englischsprachigen dokumentarsendungen – dass muss man sich mal vorstellen -, wird der zweite weltkrieg mit dem überfall auf stettin dargestellt. und ostpreußen war bei erfurt. das ziel ist das englisch sprachige publikum daraufhin zu trainieren, dass sollte von deutschland, von einer deutschen regierung aus, dringende besitzansprüche geäußert werden, der englisch sprachige bevölkerung – denen die ostgebiete egal sind – sofort eine parallele eine wiederholung des 2 weltkriegs mit dem einmarsch in polen zu demonstrieren, also ein unrechtsbewußtsein. wir, die ehrlichen allierten, die für die freiheit gekämpft haben und schon wieder die drecks deutschen, die schon wieder völkerrechtswiedrig versuchen, andere völker zu versklaven. es dient auch dazu das deutschlandbild weiter auf der nazi-seite zu halten, hier die nazi kommen wieder durch. das ekelhafteste daran ist, DAS DIE DEUTSCHEN DAS AUCH NOCH UNTERSTÜTZEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! dieser sofort nazi-vergleich bei der forderung nach den deutschen osten. und irgendwann hat auch der letzte mit dem thema die schnauze voll, WEIL WER WILL SCHON IN SEINER NACHBARSCHAFT – die im prinzip egal ist, als NAZI (gleichgesetzt als beführworter von massenmorden) gelten. ebenso kommt die frage auf, was soll ein einzelner oder mehrere sich für dieses thema einsetzen, also für seine landsleute, wenngleich diese landsleute, um es milde auszudrücken diesen einsatz nicht anerkennen. mit der abtrennung der deutschen ost-gebiete wurde deutschland der politische schwanz abgeschnitten. und genau das ist deutschland politisch jetzt, eine schwuchtel. die haltung gegenüber den deutschen ost-vertriebenen, die anerkennung der oder-neiße-grenze als Grenze Deutschlands, die leugnung des deutschen ostens und deren kultur als wesentlicher bestandteil zur deutschen geschichte,ist HOCHVERRAT.
es wird bald auch unter strafe stehen, den deutschen osten als osten deutschlands zu bezeichnen.
freundliche gruesse schulz